Sanctuary of Truth

Für heute war nun unser Ausflug angesetzt. Über Mittag blieben wir im Zimmer, es war diesig und ich wollte auch mal wieder mit meinem Blog weiterkommen. Zu 14:00 Uhr kam unser Taxi. Zur Sanctuary of Truth wars wirklich recht weit. Wir waren eine halbe Stunde unterwegs.

Was uns da jedoch erwartete, sprengte alle meine Vorstellungen.

Das „Heiligtum der Wahrheit“ ist ein Denkmal – und kein richtiger Tempel – aber in der Bauweise eines Tempels. Dabei ist es auch kein altes Gebäude. Es wurde erst 1981 begonnen, zu erbauen. Dieses Gebäude ist komplett aus Teakholz gebaut und ist mit unendlich vielen Schnitzereien verziert, aus verschiedenen Kunstwerken der Thai-, Khmer-, der chinesischen und laotischen Kultur und sie erinnern an die Architektur aus dem Zeitalter der Rattanakosin.

Das Denkmal ist 105 m hoch und liegt direkt an der Küste auf einer kleinen Landzunge.

Es wird noch immer daran gebaut und trotz der 40 Jahre geschäftigen Treibens sind noch einige Dekaden Bauzeit geplant. Vor allem auch deshalb, da die salzige Luft und die starken Schutzmittel das Teakholz regelrecht „auffressen“. Damit sind die Baumeister ständig damit beschäftigt, neben dem Ausbau ständig zu restaurieren.

Mit der Idee dieses Baus begann einst ein thai-chinesischer Geschäftsmann, Lek Viriyahbhun, der einen Ort der Besinnung als Symbol der geistigen und seelischen Erleuchtung bauen wollte.

Interessant sind einige Ideen und Ansätze der „Bilder“ im und am Denkmal. Es wird der ewige Lebenskreislauf dargestellt, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dazu die Botschaft, dass alles vergänglich ist. Man wird mit nichts geboren und stirbt mit nichts. Alle Erfahrungen, Genüsse und Besitztümer sind vergänglich. Und das Leben ist immer an sieben Voraussetzungen gekoppelt: Vater, Mutter, Himmel, Erde, Sonne, Mond und Sterne.

Der Grundgedanke des „Vaters“ des Denkmals ist, dass alle Menschen unabhängig von Abstammung, Religion unds sonstigen Eigenschaften friedvoll miteinander sind.

Der Eintritt von 500 Baht, das sind derzeit ca. 15 Euro, mutet zwar zunächst recht viel an. Aber es lohnt sich. Außerdem sollte man prüfen, ob man mit einem Taxifahrer verhandelt oder im Hotel direkt bucht. Die Thais zahlen deutlich weniger, Da ist auf jeden Fall immer ein kleiner Rabatt für den Touristen möglich.

Das Gelände ist riesig. Kurz nach der Einlasskontrolle sind wir von einem Guide empfangen worden, die uns in einer kleinen Gruppe, wir waren mit weiteren drei Spaniern zu fünft, durch das Gelände und das Gebäude führte.

Aber erst mal gabs einen Helm. Einfach deshalb, weil noch überall, auch über den Köpfen hoch oben, gebaut wurde.

Unser Guide erklärte uns viel, aber ich verstand nicht alles. Zum einen, weil es doch ein besonderer Wortschatz ist und zum anderen, weil die Thais einfach kein gutes Englisch sprechen. Buchstaben wie das „R“ oder „th“ gehen da gar nicht. 😉

Also genoss ich dieses Bauwerk. Die Darstellung der vier Götter des Wassers, des Feuers, des Winds und der Erde mit vielen Schnitzereien umd das jeweilige Thema haben mich z.B. sehr beeindruckt.

Dann gabs noch den ewigen Kalender, bei dem man schauen konnte, an welchem Wochentag man geboren wurde. Ich weißes, ich bin ein Sonntagskind. 😉

Mein Planet ist die Sonne. Klar! Gespürt hab ich das ja schon immer. Ich liebe die Sonne! Nun wurde es mir auch noch mythisch erklärt.

Das Innenleben des Gebäudes ist genauso interessant wie das Äußere. Zunächst hat man riesig lange und dicke Stämme als Grundkonstruktion hingestellt und ummantelt diese dann mit den Schnitzereien. Das Ganze wird zum Teil direkt vor Ort geschnitzt oder auch in den Werkstätten auf dem Gelände.

Es sind viele Holzschnitzer am Werk. Wir vermuten, so etwa 100.

Nach dem Rundgang gbs noch eine Tanzshow der Thais. Es war sehr schön anzusehen.

Witzig war, dass dort vor der Sanctuary ein „Baum“ stand, der für mich sofort die Verbindung zum singenden, klingenden Bäumchen hatte.

Ich konnte mich kaum sattsehen an dem Gebäude, auch fotografierte ich viel. Insgesamt sollte man reichlich zwei Stunden einplanen, um nicht in Stress zu kommen.

Unser Taxifahrer wartete die ganze Zeit auf uns und damit gings dann gleich weiter durch die Rushhour von Pattaya zu Mini Siam.

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